Ein großer Hund lief in verkehrsgefährdender Absicht auf der Landstraße 410 zwischen Nordstemmen und Rössing umher. Dieses rüpelhafte Verhalten musste unterbunden werden. So traten wir auf den Plan. Der stellv. OrtsBM teilte das Ereignis den im Gerätehaus anwesenden Kameraden mit, die umgehend die Einsatzleitstelle über den bevorstehenden Tiereinsatz informierte. Bewaffnet mit Tierschlinge, Hundehalsband und Zwinger rückte der Trupp zur Einsatzstelle ab. Dort angekommen redeten schon Passanten auf das Tier ein und versuchten es so von seinem selbstmörderischen Vorhaben abzubringen. Problem für die Feuerwehr: Der Zwinger war zu klein für den zu großen Hund, und anleinen lassen wollte er sich auch nicht. Nach einem kurzen Gespräch zwischen Mensch und Tier sah der Hund es ein, und freute sich anschließend über die Freifahrt im großen roten Auto. Allerdings zog er es vor im hinteren Abteil der Fahrgastzelle platz zu nehmen um die Aussicht über die schöne Fahrstrecke bis Hildesheim zu genießen. Vor Freude verteilte er etliche Liter Speichel im gesamten Fahrzeug. In Hildesheim am Tierheim angekommen bedankte er sich für die Fürsorge auf der Fahrt und ließ sich ohne Wiederstand zu leisten in einen Einzelapartement-Zwinger führen, wo sich sicherlich sorgsam um ihn gekümmert wird, bis sein Besitzer ihn dort abholt.